Am Dienstag, den 2. Juli 2019, fand um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses eine öffentliche Sitzung statt.

TOP 1: Gemeinderatswahl am 26.05.2019

Feststellung möglicher Hinderungsgründe bei den neugewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäten

 

Die Kandidatinnen und Kandidaten, die bei der Gemeinderatswahl am 26.05.2019 als Mitglieder des neuen Gemeinderates gewählt wurden, sind von der Gemeindeverwaltung über das Wahlergebnis informiert und auf die rechtlichen Bestimmungen der Gemeindeordnung hinsichtlich möglicher Ablehnungs- und Hinderungsgründe hingewiesen worden. Bürgermeister Erwin Heller ging kurz auf die Gründe ein, wonach ein Ehrenamt abgelehnt werden kann oder ein gewähltes Mitglied des Gemeinderats am Eintritt in das Gremium gehindert ist.

 

Als letzte Amtshandlung des Gemeinderats in seiner bisherigen Zusammensetzung stellte das Gremium einstimmig fest, dass weder wichtige Gründe für eine Ablehnung noch Hinderungsgründe für die ehrenamtliche Tätigkeit im Gemeinderat vorliegen. Alle neu gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte können deshalb für die künftige Tätigkeit im neuen Gemeinderat verpflichtet werden.

TOP 2: Langjährige Tätigkeit im Gemeinderat

„Ehrenamtliche und kommunale Ehrenämter sind höchst selten mit Dank und Anerkennung verbunden. Für ihre Inhaber sind sie in aller Regel mit vielfältigen Belastungen und meist mit Ärger gepaart, von der zeitlichen Beanspruchung ganz abgesehen. Unsere kommunale Selbstverwaltung basiert aber mit gutem Grund auf dem ehrenamtlichen Element und der demokratischen Wahl durch die Gesamtheit der Bürgerinnen und Bürger. Sie lebt davon, dass sich verantwortungsbewusste Bürger engagieren und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, wenn es gilt, die Lebensumstände im kommunalen Bereich zu gestalten. Es sollen schließlich die Bürgerinnen und Bürger selbst sein, die für ihre unmittelbaren Lebensumstände verantwortlich sind“, eröffnete Bürgermeister Erwin Heller seine Rede anlässlich der Ehrung von fünf Gemeinderatsmitglieder für ihr langjähriges ehrenamtliche Engagement im Gemeinderat.

 

An der Planung und Umsetzung vieler verschiedener und entscheidender Vorhaben haben die zu Ehrenden alle sehr engagiert und verantwortungsbewusst mitgewirkt und darüber hinaus viele Vorschläge und Ideen ins Gremium eingebracht, das hob Bürgermeister Erwin Heller besonders hervor.

 

Für ihre 10-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Gemeinderat wurde Frau Katarina Creuzberger ausgezeichnet. Sie wurde bei der Kommunalwahl 2009 erstmals in den Gemeinderat gewählt und fand sich sehr schnell in die Gremienarbeit ein. In ihrer Gemeinderatsarbeit zeichnet sie sich dadurch aus, dass Sie die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Kinder und Jugendlichen sind ihr dabei besonders wichtig. So setzte sie sich für bedarfsgerechte Angebote in der Kinderbetreuung sowie für gute Arbeitsbedingungen der Betreuungskräfte ein. Und auch unsere älteren Menschen sind Frau Creuzberger sehr wichtig. Vor allem in der Pflegeheimdiskussion zeigte sie wertvolle Aspekte, z. B. beim Umgang mit Demenzerkrankten, auf.

 

Als Dank und Anerkennung ihrer engagierten Arbeit im Gemeinderat überreichte Bürgermeister Erwin Heller Frau Creuzberger die Urkunde und Ehrennadel des Gemeindetages Baden-Württemberg sowie ein Kaffeegeschenk der Gemeinde.

 

Für ihre 20-jährige Tätigkeit im Gemeinderat wurden Herr Wolfgang Henne, Herr Jürgen Wurster und Herr Christoph Zipperer ausgezeichnet. Alle drei Gemeinderäte wurden bei der Kommunalwahl im Jahr 1999 erstmals ins Gremium gewählt und traten ihr Amt am 16.11.1999, also kurz vor dem Millennium an.

 

Im Gremium zeichne sich Wolfgang Henne immer wieder dadurch aus, dass er es verstehe, die verschiedenen Interessenslagen optimal untereinander abzuwägen, betonte Bürgermeister Erwin Heller in seiner persönlichen Würdigung. Mit einem stets ein gutes Fingerspitzengefühl bei kniffligen Fragen sowie bei komplexen und schwierigen Diskussionen gelinge es ihm immer wieder, einen Bogen zwischen allen Interessenslagen zu spannen und einen Kompromissvorschlag zu formulieren. Als ausgewiesener Fachmann in Bauangelegenheiten bringt er sich als Vorsitzender des Gutachterausschusses der Gemeinde Altdorf bestens ein.

 

Jürgen Wursters pragmatische Ansätze in vielen Diskussionen sind ein Gewinn für die Gemeinderatsarbeit. Durch sein vielseitiges Wissen um die Zusammenhänge in Altdorf gelingt ihm oftmals eine sehr gute Abwägung der einzelnen Interessen im Sinne der Allgemeinheit. Eine gute Kinderbetreuung in Altdorf ist ihm sehr wichtig und deshalb bringt er sein Wissen und seine Erfahrungen als Familienvater seit langen Jahren auch immer wieder im Kindergartenausschuss ein. Als ehemaligem Fußballer ist Herrn Wurster aber auch der Sport sehr wichtig.

 

Als Praktiker durch und durch, als Kenner von Feld und Flur und als Fachmann bei Anliegen der Landwirtschaft oder des Bauhofs lobte, Bürgermeister Erwin Heller den langjährigen Gemeinderat Christoph Zipperer. Wenn es um die Umsetzung von Planungen geht, bringe er sich oft mit Verbesserungsvorschlägen aus der Praxis ein. Wirtschaftliches Handeln und Sparsamkeit wären ihn ebenfalls wichtig, betonte der Schultes. So hinterfrage er ab und an, ob dieses oder Jenes auch wirklich notwendig sei.

 

Als Dank und Anerkennung für ihre engagierte 20-jährige Zugehörigkeit zum Gemeinderat überreichte Bürgermeister Erwin Heller den drei Geehrten eine Urkunde und eine Ehrenstehle des Gemeindetags sowie ein Kaffeegeschenk der Gemeinde.

 

„Last but not least kommen wir zum „Urgestein“ des Gremiums. Auf Ihre 25-jährige Gemeinderatsarbeit dürfen Sie, Herr Rehn, heute zurückblicken.“ Mit diesen Worten leitete Bürgermeister Erwin Heller seinen persönlichen Dank für die jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit ein.

 

Als Sohn seines Amtvorvorgängers, der die Kommunalpolitik quasi „mit der Muttermilch“ mitbekommen hat, wurde Arnd Rehn im Jahr 1994, damals 37-jährig, in den Gemeinderat gewählt. Auf Anhieb wurde er Stimmenkönig in Altdorf und ist dies bis heute. Bereits in der ersten Amtsperiode wurde er zum
2. Bürgermeisterstellvertreter gewählt und seit seiner 2. Legislaturperiode ist er der
1. Stellvertretende Bürgermeister sowie Vertreter der Gemeinde Altdorf im Gemeindeverwaltungsverband Holzgerlingen/Altdorf/Hildrizhausen.

 

 

 

Als langjähriger Kommunalpolitiker zeichnet Arnd Rehn sein Weitblick aus. Mit dem „Ohr am Volk“ hört er sich stets geduldig alle Meinungen an, wägt diese sorgfältig ab und entscheidet dann. Und seine sehr gute Ortskenntnis war bei vielen Angelegenheiten  hilfreich.

 

Im Namen der Gemeinde bedankte sich Bürgermeister Erwin Heller herzlich für die ehrenamtlich geleistete Arbeit in den vergangenen 25 Jahren, ebenso wie für die gute Zusammenarbeit im Gremium und auch mit der Gemeindeverwaltung. Er überreichte den so Geehrten die Urkunde und die Ehrenstehle des Gemeindetags Baden-Württemberg sowie ein Kaffeegeschenk der Gemeinde.

TOP 3: Verabschiedung der ausscheidenden Gemeinderatsmitglieder Albrecht Brenner, Dr. Gertrud Göbel, Dominic Hochdorfer und Jürgen Lohner

Zunächst unternahm Bürgermeister Erwin Heller einen Rückblick auf die Themen und Projekte der vergangenen 5 Jahre, mit denen sich der Gemeinderat und die Verwaltung auseinandergesetzt hatten. Die Arbeit war geprägt von dem gemeinsamen Bemühen, für die Gemeinde Altdorf das Beste zu erreichen, sie voranzubringen und ihre Lebensqualität weiter zu verbessern. Der Schultes rief die einzelnen Projekte mit aussagekräftigen Bildern in Erinnerung und erwähnte beispielhaft folgende Schwerpunkte der Gemeinderatsarbeit der letzten Legislaturperiode:

 

  • Bebauungsplan Sonnengarten
  • Kanalsanierungen im Seeweg
  • Neubau des Kinderhauses Erlachaue
  • Modernisierung der Kläranlage „Würmursprung“
  • Sanierungsgebiet „Ortsmitte II“
  • E-Ladestation am Rathaus
  • Einrichtung eines naturwissenschaftlichen Forscherraums in der Adolf-Rehn-Schule
  • Ausbau der B 464 und Bau des Altdorfer Kreisels
  • Modernisierung des Feuerwehrgerätehauses
  • Sanierung der Schulstraße
  • Radweg und Parkplätze am Schillerkreisel
  • Sanierung und Einrichtung des Heimatmuseums
  • Skater Anlage an der Peter-Creuzberger-Halle und BMX-Strecke in den Seewiesen
  • Gemeinschaftsschuppenanlage
  • Unterbringung von Flüchtlingen
  • Asiatischer Laufholzbockkäfer (ALB)
  • Starkregenereignis in der Nacht vom 31.05./01.06.2018
  • Maßnahmen zum Hochwasserschutz
  • Breitbandausbau
  • Ansiedlung eines Pflegeheims, Betrieb durch die Samariterstiftung
  • Würmrenaturierung

 

Bürgermeister Erwin Heller betonte, dass diese Beispiele veranschaulichen, wie viele unterschiedliche Aufgaben eine kleine Gemeinde wie Altdorf zu leisten hat und wie vielfältig und komplex diese geworden sind. Er bedankte sich – auch im Namen der Bürgerschaft – für die in den vergangenen fünf oder mehr Jahren geleistete Gemeinderatsarbeit, die nur unter Zurückstellung persönlicher Interessen und mit großem Zeitaufwand ausgeübt werden konnte.

 

Er merkte an, dass die Gemeinderäte an 77 Sitzungen teilgenommen und dabei in etwa 308 Stunden abgeleistet haben. Hinzu kamen noch Ausschusssitzungen und 5 Klausurtagungen. Bürgermeister Erwin Heller machte deutlich, dass es dabei nicht nur um die Teilnahme und Mitwirkung an Sitzungen sowie öffentlichen Veranstaltungen geht, sondern auch um die Durcharbeit von oftmals sehr komplexen Beschlussvorlagen. Er würdigte den Einsatz mit den Worten „Sie haben sich jederzeit uneigennützig eingesetzt und damit einen wesentlichen Beitrag für die dörfliche Gemeinschaft, aber auch für die zukünftige Entwicklung unseres Dorfes, geleistet.“

In seinem Dank schloss der Vorsitzende auch die Familien der Gemeinderatsmitglieder mit ein, die Rückendeckung gegeben und den politischen Weg mitgetragen haben und damit eine wichtige Unterstützung sind.

 

Sodann verabschiedete Bürgermeister Erwin Heller die 4 ausscheidenden Gemeinderatsmitglieder mit jeweils persönlichen Worten:

 

Dr. Gertrud Göbel ist im September 2004, also im Gemeindejubiläumsjahr der Gemeinde, erstmals ins Gremium eingetreten. Sehr schnell hat sie sich in die Arbeit eingefunden und gute und nachdenkenswerte Aspekte in die Diskussionen eingebracht. Mit ihren Diskussionsbeiträgen hat sie das Gremium immer wieder dazu bewogen, die Perspektive zu wechseln und gerade auch an bisher nicht gedachte Aspekte zu denken. Ihre freundliche Art hat oft dazu beigetragen, dass es im Gemeinderat nicht immer so bitterernst zugeht.

 

Frau Dr. Göbel hat ihre Entscheidungen stets in der Abwägung zwischen den Finanzen und dem tatsächlichen Mehrwert oder Nutzen für Altdorf und seinen Einwohnerinnen und Einwohnern getroffen. Als Mitglied im Ausschuss des Senioren- und Krankenpflegevereins hat sie sich besonders für die Belange der Seniorenarbeit sowie der Diakonie- und Sozialstation Schönbuchlichtung eingesetzt.

 

Darüber hinaus engagierte sie sich sehr stark bei der Partnerschaft mit der französischen Partnergemeinde Nanteuil le Haudouin. Bei der letzten Wahl ist Frau Dr. Göbel nicht mehr angetreten, weil sie sich nun künftig anderen Aufgaben, vor allem auch Ihren Enkeln, widmen möchte.

 

Albrecht Brenner gehörte dem Gemeinderat ebenfalls seit dem Jahr 2004, also seit 15 Jahren an und wurde bei allen Wahlen jeweils mit einem guten Wahlergebnis in seinem Amt bestätigt. Leider hat die Wählerschaft am 26. Mai dann aber anders entschieden. Diesmal konnte er die notwendige Stimmenzahl nicht mehr erreichen. Aber nachdem er sein Mandat immer schon als zeitlich begrenzt verstanden hatte, respektiere er als guter Demokrat die Entscheidung der Wählerinnen und Wähler, so der Schultes. Dass Herr Brenner weiterhin kommunalinteressiert die Geschicke der Gemeinde verfolgen wird und sich auch weiterhin in bewährter Form ehrenamtlich beispielsweise bei der KIA einbringen wird, darüber ist sich Bürgermeister Erwin Heller sicher.

 

Als studierter Chemiker zeichnete sich Albrecht Brenner auch im Gemeinderat als Analytiker aus. Auch bei komplizierten Sachverhalten und komplexen Zusammenhängen stieg er sehr tief in die Materie ein und analysierte gründlich. In den Sitzungen wurde immer wieder deutlich, dass er sich gut vorbereitet und Hintergrundinformationen zu vielen Themen recherchiert hatte. Oft fragte er nach und war ab und zu auch kritisch gegenüber sich selbst. Mit seiner Meinung hat er nie hinter den Berg gehalten. Nachhaltiges Handeln war und ist ihm in der kommunalen Arbeit sehr wichtig.  Doch leider folgt in der Kommunalpolitik wie z. B. bei unserem kommunalen Nahwärmenetz, die Ernte oft erst Jahre später. Auch als Vertreter der Gemeinde im Abwasserzweckverband „Würmursprung“ hat er sein Knowhow und viele Anregungen bestens eingebracht.

 

 

Mit 5 „Dienstjahren“ ist Dominic Hochdorfer eines unserer jüngeren Gemeinderatsmitglieder. Weil ihm die Zeit für dieses Ehrenamt fehlt und er beruflich in den nächsten Jahren ja auch noch so manches vorhat, trat er bei der diesjährigen Wahl nicht mehr an.

 

Als gebürtiger Altdorfer und örtlicher Handwerker kennt sich Dominic Hochdorfer im Ort bestens aus und das war in den Beratungen oftmals eine Hilfe. Sein fundiertes Wissen in Energiefragen und bei Bausachen hat auch so manches Bauvorhaben der Gemeinde weitergebracht. Bei seiner Gemeinderatsarbeit hat er sich für viele Anliegen der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, denn er ist im Ort gut vernetzt. Lange, manchmal nicht enden wollende Diskussionen lagen ihm nicht so sehr, ihm ging es mehr um zügige und pragmatische Lösungen.

 

Als Heizungs- und Sanitärinstallateur war Herr Hochdorfer das prädestinierte Mitglied im Abwasserzweckverband der Ammertal-Schönbuchgruppe. Hier konnte er ebenfalls sein Fachwissen einbringen und wichtige Entscheidungen, insbesondere bei Leitungs- und Brunnensanierungen sowie bei der Erneuerung der Carixanlage, mittragen.

 

 

Bedauerlicherweise hat es für Jürgen Lohner bei der diesjährigen Wahl trotz eines sehr guten Wahlergebnisses von 1.317 Stimmen sehr knapp nicht mehr für einen Wiedereinzug in den Gemeinderat gereicht, was an dem Listen-Zählverfahren liege.

 

Als gebürtiger Altdorfer, engagierter Familienvater und langjähriges aktives TVA-Mitglied lag und liegt Jürgen Lohner der Ort sehr am Herzen. Deshalb hat er sich auch gerne kommunalpolitisch engagiert. Dabei lagen ihm vor allem die Aufgaben Kinderbetreuung, Sport und das Vereinswesen sehr am Herzen. Im Kindergarten- und Bauausschuss „Kinderhaus Erlachaue“ wirkte er sehr engagiert mit und brachte viele sehr gute Ideen ein. Aufgrund seiner guten Vernetzung im Ort, habe er auch viele Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ins Gremium eingebracht.

 

 

Im Namen der Gemeinde bedankte sich Bürgermeister Erwin Heller ganz herzlich bei den 4 ausscheidenden Gemeinderatsmitgliedern für ihre ehrenamtlich geleistete Arbeit im Gemeinderat und attestierte ihnen, sie hätten sich stets für das Wohl unserer Gemeinde eingesetzt und viele wichtige Entscheidungen mitgetragen.

„Unsere Gemeinde hat in der Zeit Ihrer Tätigkeit als Gemeinderat entscheidende Entwicklungen durchlaufen, sie hat ihren Standort gestärkt und an Lebensqualität gewonnen – und daran waren Sie maßgebend beteiligt. Sie können mit großer Zufriedenheit auf Ihr Wirken für unsere Gemeinde zurückblicken,“ bedankte sich Bürgermeister Erwin Heller bei den ausscheidenden Ratskollegen.

 

Weil ein solch großes Engagement für die Gemeinschaft, wie es die Gemeinderäte an den Tag legen, nur möglich ist, wenn auch die Ehegatten diese Arbeit mittragen und unterstützen, galt Bürgermeister Erwin Hellers abschließender herzlicher Dank auch den Ehepartnerinnen und –partnern der ausscheidenden Gemeinderäte, die mit einem kleinen Geschenk der Gemeinde überrascht werden.

TOP 4: Sonstiges und Bekanntgaben

Zuschuss Feldwegsanierung

Bürgermeister Erwin Heller informierte, dass die Gemeinde für die Sanierung zweier Feldwege in Betonbauweise ausnahmsweise auch einen Landeszuschuss in Höhe von 18.505 € erhalten hat. Den Förderbescheid erhielt Bürgermeister Erwin Heller in der vergangenen Woche in Stuttgart überreicht.

 

Anschließend schloss Bürgermeister Erwin Heller die letzte Sitzung des alten Gemeinderats. Die ausgeschiedenen Gemeinderatsmitglieder verließen den Sitzungstisch und nahmen in der Zuhörerschaft Platz und die neu gewählten Gemeinderäte nahmen ihre Plätze in der Beratungsrunde ein.

TOP 5: Konstituierung des Gemeinderats

Zum Start in die neue Legislaturperiode begrüßte Bürgermeister Erwin Heller die neu gewählten Gemeinderatsmitglieder zur ersten Sitzung des neuen Altdorfer Gemeinderats. Er stellte fest, dass sich das Gesicht des Gemeinderates seit der letzten Wahl 2014 deutlich verändert hat. Vier Mitglieder, also genau 1/3 sind erstmals in unser Gremium gewählt worden. Acht Mitglieder können auf eine zum Teil sehr langjährige Erfahrung zurückblicken. Leider sind nur noch 2 Gemeinderätinnen im Gremium.

In seiner Einführung betonte Bürgermeister Heller „mit dem heutigen Tag beginnt wieder der Alltag kommunalpolitischen Handelns. Der Wahlkampf ist Vergangenheit, ab heute zählt die Konzentration auf die vor uns liegenden Aufgaben. Jetzt kommt es darauf an, das Vertrauen zu rechtfertigen, das die Wählerinnen und Wähler uns mit ihrer Stimme gegeben haben. Ihnen, ja, allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde, sind wir verpflichtet. Wir sind aufgerufen, Altdorf weiter voranzubringen, für Lebensqualität zu sorgen und den Standort zu stärken.“ Gleichzeitig forderte der Schultes die Ratsmitglieder auf, Gestaltungsspielräume zu nutzen. Er betonte „wir können etwas bewirken, wir agieren im eigenen Ort und sehen direkt, was wir erreicht haben.“

„Diese Sichtweise ist denjenigen unter Ihnen, die bereits seit einer oder mehreren Wahlperioden Mitglieder des Gremiums sind, nicht neu. Sie haben mit Ihren Entscheidungen in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass unsere Gemeinde sich sehen lassen kann. Wir haben geordnete Finanzen, die frei von Risiken und Unabwägbarkeiten sind. Wir haben gemeinsam das uns anvertraute Vermögen verantwortungsvoll verwaltet und wir haben nicht zuletzt dafür gesorgt, dass unser Gemeinwesen insgesamt gut dasteht“, betonte der Schultes.

Bürgermeister Erwin Heller brachte seine Freude über die zukünftige Zusammenarbeit mit dem gesamten Gemeinderat zum Ausdruck und wünschte sich, „dass die Arbeit des Gemeinderats weiterhin genauso gut und konstruktiv fortgeführt wird wie bisher. Dabei spielen insbesondere die harmonische Stimmung und das große Vertrauensverhältnis, welches zwischen Gemeinderat und Verwaltung besteht, eine wichtige Rolle. Ganz besonders wichtig ist mir, dass zu Beginn von Beratungen zwar durchaus unterschiedliche Ansichten bei den zu beratenden Angelegenheiten bestehen können. Nach der Beschlussfassung sollte jedoch wie seither die gemeinsam festgelegte Vorgehensweise auch in umstrittenen Fällen vom gesamten Gremium demokratisch mitgetragen werden.“

 

Nach einem kurzen Hinweis auf die wichtigsten Vorschriften der Gemeindeordnung sprach sodann Herr Jonathan Eitel als jüngstes neugewähltes Gemeinderatsmitglied die Verpflichtungsformel, die wie folgt lautet:

 

Ich gelobe Treue der Verfassung,

Gehorsam den Gesetzen

und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten.

Insbesondere gelobe ich,

die Rechte der Gemeinde

gewissenhaft zu wahren,

und ihr Wohl

und das ihrer Einwohner

nach Kräften zu fördern.

 

Diese Verpflichtungsformel wurde von allen Mitgliedern des Gemeinderats durch Unterschrift und Handschlag durch den Bürgermeister bestätigt.

 

Abschließend wünschte der Bürgermeister allen für die kommenden fünf Jahre, also bis zum Jahr 2024, eine konstruktive und kollegiale Arbeit und viel Freude bei den Aufgaben, sowie allen eine gute Zusammenarbeit zum Wohle unseres liebenswerten Altdorfs.

TOP 6: Sonstiges und Bekanntgaben