TOP 1: Sanierung des Feuerwehrgerätehauses

Zunächst begrüßte Bürgermeister Erwin Heller den Architekten Dipl.-Ing. Achim Schäfer zu diesem Tagesordnungspunkt. Sodann berichtete er, dass Ende 2013 die bereits im Jahr 2012 begonnene Sanierung des Feuerwehrgerätehauses fortgesetzt wurde. In den Weihnachtsferien wurde zunächst die stark beschädigte Eternit-Dacheindeckung abgenommen und das freigelegte Dach mittels Dämmwolle isoliert. Des Weiteren wurde die Fassadenverkleidung entfernt und wärmegedämmt. Das Dach erhielt eine neue Blecheindeckung und die Fassade wird mit asbestfreien Eternitplatten verkleidet. Durch diese baulichen Verbesserungen kann die Energieeffizienz des Gebäudes deutlich verbessert werden.

Sodann führte der Vorsitzende aus, dass angesichts dieser energetischen Optimierungen es sehr sinnvoll sei, in diesem Zusammenhang auch die aus den 70iger Jahren stammenden Fenster zu erneuern, zumal durch den Rückbau der alten Fassade der Einbau neuer Fenster deutlich leichter erfolgen kann. Die hierfür notwendigen Haushaltsmittel stehen im Jahr 2014 planmäßig zur Verfügung.

Architekt Achim Schäfer betonte, dass er aus energetischen Gründen die die Erneuerung der Fenster als folgerichtig bewertet. Er erläuterte dem Gemeinderat sodann die technischen Einzelheiten zu neuen Fenstern. Er berichtet, dass er im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung insgesamt 14 Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert hatte. Bis zur Angebotseröffnung waren 5 Angebote eingegangen, wobei aus vergaberechtlichen Gründen lediglich 4 Angebote gewertet werden konnten.

Das günstigste Angebot wurde von der Firma Rebmann, Weil im Schönbuch eingereicht. Die Angebotssumme beläuft sich auf 27.876,94 Euro (brutto). Des Weiteren sind noch folgende Angebote eingegangen:

Bieter Angebotssumme (brutto) nach Prüfung
Bieter aus Mössingen 29.701,29 €
Bieter aus Holzgerlingen 36.945,31 €
Bieter aus Dettenhausen 33.343,80 €

Architekt Schäfer berichtete, dass ihm die Firma Rebmann als zuverlässige Firma bekannt ist und empfahl, den Auftrag entsprechend zu vergeben. Sodann diskutierte der Gemeinderat kurz über das vorliegende Vergabeergebnis. Nach der Beantwortung einiger Verständnisfragen hat der Gemeinderat das Gewerk Fensterbau für das Feuerwehrgerätehaus an den günstigsten Bieter, die Firma Rebmann, Weil im Schönbuch, zu einem Angebotspreis von brutto 27.876,94 € vergeben.

TOP 2: Sanierung der Westfassade der Peter-Creuzberger-Halle

Bürgermeister Erwin Heller führte aus, dass die Westfassade der Peter-Creuzberger-Halle an verschiedensten Stellen deutliche Beschädigungen aufweist.

Diese wurden durch Vandalismus verursacht. Durch Tritte und Schläge wurden Löcher in die Fassade gehauen. Dies ist unschwer möglich, da sich die Dämmung der Fassade direkt hinter dem Putz befindet und damit weich und leicht zu beschädigen ist. Vielfach wurde das Dämmmaterial auch herausgekratzt. Neben dem optischen Schaden wurde dadurch auch die Wärmedämmung des Gebäudes in Teilen zerstört und es entstehen Kältebrücken. Um diese Schäden künftig zu verhindern, soll die Fassade im westlichen Bereich der Peter-Creuzberger-Halle mit Fassadenplatten verkleidet werden. Durch Herrn Architekt Achim Schäfer wurden mehrere Angebote zur Verkleidung der Westfassade mittels Fassadenplatten eingeholt. Insgesamt wurden 3 Unternehmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Die hierfür notwendigen Haushaltsmittel stehen im Jahr 2014 planmäßig bereit.
 

Sodann erläuterte Architekt Achim Schäfer das Vorhaben an der Sporthallenfassade aus architektonischer Sicht. Er ging dabei auch eingehend auf die beiden Materialalternativen ein, die für eine Verkleidung in Betracht kommen. Konkret soll eine Variante aus einer Melaninharzholzverbindung zur Ausführung kommen. Er stellte kurz die 3 vorliegenden Angebote vor:

Bieter Angebotssumme (brutto) nach Prüfung
1. Zimmergeschäft Karlheinz Huber aus Altdorf 12.362,91 €
2. Bieter aus Weil im Schönbuch 14.592,28 €
2. Bieter aus Hildrizhausen 13.744,50 €

Das Angebot der Firma Huber ist mit einer Angebotssumme in Höhe von 12.362,91 Euro das günstigste Angebot. Die Bieterfirma ist sowohl Herrn Schäfer als auch der Gemeinde bekannt und kann empfohlen werden. Die Kostenschätzung für dieses Gewerk lag ursprünglich bei 13.235,18 Euro (brutto).

Das Gremium diskutierte eingehend über die Sanierung der Westfassade der Peter-Creuzberger-Halle. Dabei wurde einhellig begrüßt, dass die Arbeiten kurzfristig ausgeführt werden sollen, da das Gebäude optisch stark unter den Schäden leidet. Nach der Beantwortung einiger Verständnisfragen aus den Reihen des Gemeinderates wurde das Gewerk „Fassadenarbeiten“ an den günstigsten Bieter, die Firma Zimmergeschäft Karlheinz Huber, Altdorf, zu einem Angebotspreis von brutto 12.362,91 Euro vergeben.

TOP 3: Bausachen

Der Gemeinderat hat sein Einvernehmen zu folgenden Bauvorhaben erteilt:

  1. Teilabriss bis Oberkante Kellerdecke und Wiederaufbau des Wohngebäudes, Auf Rot 2, Flst.Nr. 1089, 71155 Altdorf
  2. Neubau einer Garage, Hegelstraße 2, Flst.Nr. 4961/2

TOP 4: Sonstiges und Bekanntgaben

Ampelkarte des Landratsamtes Böblingen für Geothermie Bohrungen

Bürgermeister Erwin Heller berichtete anhand einer kleinen PowerPoint Präsentation über die vom Landratsamt Böblingen erstellte Ampelkarte für Geothermie - Bohrungen.

Zunächst erläuterte er die grundsätzlichen Kriterien für die Zulassung von Geothermie - Bohrungen. Demnach gibt es nun Leitlinien zur Qualitätssicherung von Erdwärmesonden, die konkrete Vorgaben für

  • Zertifizierung und Sachkunde der Bohrfirma
  • Überwachung der Bohrung durch unabhängige Sachverständige
  • Hohe technische Vorgaben zur Ausführung und Abdichtung der Bohrung und
  • Versicherungsnachweise der Bohrfirma

betreffen. Zudem dürfen Gipsschichten nicht mehr durchbohrt werden. Die technischen Auflagen werden vom Landratsamt Böblingen in die für die Bohrungen notwendigen wasserrechtlichen Erlaubnisse integriert. Eine Nachbaranhörung bzw. eine Beteiligung der Gemeinden im Zuge des wasserrechtlichen Verfahrens gibt es jedoch nicht.

Sodann stellte der Vorsitzende das Risiko der Geothermie versus den Herausforderungen des Klimawandels / Energiewandels dar. Er betonte dabei, dass Geothermie grundsätzlich ihre Daseinsberechtigung hat. Es handelt sich dabei um erneuerbare Energie, die grundlastfähig ist, nicht transportiert werden muss und zudem überall und immer verfügbar ist. Jedoch ist es dringend notwendig, eine neue Risikoeinschätzung vorzunehmen und nicht einfach „weiter so wie bisher“ fortzufahren. Der Vorsitzende berichtete über die zukünftige Sicherheitsphilosophie im Landkreis, wonach nur noch dort gebohrt werden darf, wo selbst Fehler nicht zu Anhydritquellen führen können. Sodann stellte er die „Ampelkarte“ vor, wonach der Landkreis in rote Bereiche (Erdwärmsonde nicht möglich), gelbe Bereiche (Erdwärmesonde möglich mit erhöhten Auflagen) und grüne Bereiche (Erdwärmesonde grundsätzlich möglich) eingeteilt wird.

Bürgermeister Erwin Heller führte aus, dass das Gebiet der Gemeinde Altdorf – ausgenommen eines kleinen Bereichs im westlichen Markungsgebiet, das in einer Wasserschutzzone liegt – in der grünen Zone liegt. Demzufolge liegen nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes nach heutigem Kenntnisstand keine Erkenntnisse darüber vor, dass es im Bereich der Gemeinde Altdorf zu Schäden durch Geothermie-Bohrungen kommen könnte.

Der Gemeinderat diskutierte kurz über die vorgestellte Ampelkarte. Dabei wurde aus den Reihen des Gemeinderats angeregt, die Aussagen des Landratsamtes weiter kritisch zu hinterfragen. Dabei sollte insbesondere noch auf die geologischen Gegebenheiten eingegangen werden, die im Gebiet der Altdorfer Markung vorhanden sind. Bürgermeister Erwin Heller sicherte zu, dies entsprechend mit dem Landratsamt Böblingen zu diskutieren und zur gegebenen Zeit dem Gremium zu berichten.