TOP 1: Vorhabenbezogener Bebauungsplan ?Sonnengarten?

Vorstellung der Planung, Billigung des Planentwurfs und Auslegungsbeschluss

 

Bürgermeister Erwin Heller begrüßte Herrn Karl-Heinz Huschka vom Architekturbüro Solarplan aus Sindelfingen, der die Entwurfsplanung für das Sonnenareal vorstellte und dabei insbesondere auf die städtebauliche Darstellung und einige kleinere Änderungen einging.

 

Auf dem „Sonnengrundstück“ sollen vier Mehrfamilienhäuser mit 35 Wohneinheiten, vier Reihenhäuser, eine Gastronomie, ein Ladengeschäft sowie eine große Tiefgarage mit 58 Tiefgaragenstellplätzen entstehen. Weitere 20 oberirdische Stellplätze werden auf dem Baugrundstück und auf öffentlichem Grund hergestellt. Vier dieser Stellplätze werden als öffentliche Stellplätze auf dem Vorplatz zur Gaststätte für Besucher zur Verfügung stehen.

 

Alle Wohneinheiten sind an die Tiefgarage angebunden und barrierefrei zu erreichen. Der Zuschnitt der Wohnungen bildet eine gute Mischung mit 3- bis 4-Zimmer-Familienwohnungen und kleineren seniorengerechten Wohnungen. Die Planung für eine Gastronomie mit einer Fläche von 150 m² und einem Biergarten mit 250 m² lässt sich auf die Bedürfnisse eines künftigen Pächters problemlos anpassen. Die Tiefgarage mit einer Fahrgasse von 6,5 Metern und ausreichend groß dimensionierten Stellplätzen, wird über eine 2-spurige Zufahrt von der Holzgerlinger Straße her erschlossen, sodass eine problemlose Ein- und Ausfahrt, vor allem im Hinblick auf die Besucher von Gastronomie und Ladengeschäft, möglich sein wird.

 

Die Höhenentwicklung der Neubebauung wurde anhand von verschiedenen Straßenabwicklungen vorgestellt. Dass das Gebäude, das die „neue Sonne“ künftig beherbergen soll, deutlich höher wird als die alte Bebauung, ist an dieser Stelle städtebaulich durchaus vertretbar, darüber waren sich die Gemeinderäte einig.

 

Um für das geplante Vorhaben das notwendige neue Planungsrecht zu schaffen, ist die Aufstellung eines Bebauungsplans erforderlich. Städteplaner Manfred Mezger vom Büro mquadrat aus Bad Boll erläuterte die Einzelheiten des Planungsentwurfs für diesen vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Sonnengarten“, mit dem die vom Gemeinderat erwünschte Gastronomienutzung an dieser Stelle gesichert werden soll. Für den nördlichen Bereich des Bebauungsplans wird ein Mischgebiet (MI) festgesetzt, der größere südliche Bereich soll durch die Festsetzung eines allgemeinen Wohngebiets (WA) dem Wohnen vorbehalten bleiben. Die Höhe der neuen Baukörper wird durch den Entwurf wie auch die überbaubare Grundstücksfläche und die Flächen für die Tiefgarage und die oberirdischen Stellplätze festgesetzt. Städtebaulich wichtig sind die an der Holzgerlinger Straße eingeplanten Baumstandorte, deren genaue Lage unter Berücksichtigung der dort verlaufenden Leitungen noch festzulegen sind.

 

Ergänzend wird dann bis zum Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „Sonnengarten“ ein Vorhaben- und Erschließungsplan sowie ein Durchführungsvertrag, der auch die von der Gemeinde gewünschte gastronomische Nutzung verbindlich regelt, ausgearbeitet und unterschrieben werden müssen. Mit den Inhalten des Durchführungsvertrags wird sich der Gemeinderat in einer späteren Sitzung befassen, sobald der ausgearbeitete Vertragsentwurf vorliegt.

 

Einstimmig billigte der Gemeinderat den Entwurf des Bebauungsplans „Sonnengarten“ und die aufgestellten örtlichen Bauvorschriften zum Bebauungsplan. Die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange erfolgt nach öffentlicher Bekanntgabe der gefassten Beschlüsse im Oktober

TOP 2: Neubau einer Kinderkrippe im Furtweg

Vergabe der mobilen Trennwände

 

Die Lieferung und Montage von mobilen Trennwänden für den Neubau der Kinderkrippe im Furtweg wurden an den günstigsten Bieter, die Firma Dorma Hüppe aus Ocholt zu einem Bruttoangebotspreis von 32.709,14 € vergeben. Architekt Achim Schäfer, der die Einzelheiten zum Gewerk und zum Vergabeverfahren erläuterte, informierte das Gemeinderatsgremium bei dieser Gelegenheit über den geänderten Bauzeitenplan. Durch eine Verzögerung bei den Gewerken Metalltüren, Estrich und Trockenbauarbeiten ist derzeit mit einer Verzögerung von mindestens 4 Wochen zu rechnen, sodass der Umzug der Krippengruppen in den Neubau frühestens Ende November/Anfang Dezember stattfinden kann.

TOP 3: Beschaffung eines neuen Traktors für den Bauhof

Zur Erfüllung seiner vielseitigen Aufgaben, steht dem Bauhof unter anderem ein zwischenzeitlich über 40 Jahre alter ein Traktor der Firma Deutz zur Verfügung. Trotz sorgsamer Pflege ist der „Deutz“ nun soweit in die Jahre gekommen, dass er ersetzt werden muss. Eine Investition der geschätzten Reparatur- und TÜV-Kosten in Höhe von mindestens 4.000 - 5.000 € wären unwirtschaftlich.

 

Im Vorfeld der Ersatzbeschaffung wurde ein Anforderungskatalog für das neue Bauhoffahrzeug erstellt. Das neue Fahrzeug künftig nicht nur die Aufgaben des alten „Deutz“ bewältigen, sondern auch im Winterdienst eingesetzt werden können. Hierzu soll im Jahr 2018 ein Räumschild und ein Streugerät beschafft werden.

 

Um sich einen Überblick über die in Frage kommenden Traktoren zu verschaffen, wurden die verschiedensten Modelle unterschiedlicher Fabrikate in Augenschein genommen. Ein Traktor der Firma John Deere hat dabei als Fahrzeug mit dem größten Nutzwert und die höchste Effektivität abgeschnitten. Auf Grundlage des Anforderungskatalogs des Bauhofs hat die Verwaltung dann bei verschiedenen Händlern für John Deere Traktoren in der Region drei Angebote eingeholt.

Nach einem kurzen Meinungsaustausch über die Geeignetheit des vorausgewählten Fahrzeugs und dem Fehlen von Alternativen beschloss der Gemeinderat bei einer Gegenstimme die Beschaffung eines Traktor des Herstellers John Deere bei der Firma Gebr. Dreher GmbH & Co.KG in Böblingen-Dagersheim zu einem Angebotspreis in Höhe von brutto 44.500 €. Der alte Traktor soll von der Gemeinde zu einem geschätzten Verkaufspreis von ca. 4.000 € verkauft werden. 

TOP 4: Sanierungsmaßnahme Sanierungsgebiet ?Ortsmitte III?, erste Erweiterung des Sanierungsgebiets

Satzung zur Änderung der Satzung über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets „Ortsmitte III“

 

Das Gebiet rund um den Bauhof an der Schaichhofstraße soll in das bestehende Sanierungsgebiet „Ortsmitte III“) aufgenommen werden, damit für eine künftige Sanierung der Straße und/oder des Bauhofgeländes Fördermittel des Landes in Anspruch genommen werden können. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Erweiterung des Sanierungsgebiets „Ortsmitte III“ in Altdorf. Die Änderung der Satzung über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets „Ortsmitte III“ wird nächste Woche im Mitteilungsblatt öffentlich bekannt gemacht.

 

TOP 5: Bebauungsplan ?Dörnach-West? der Stadt Holzgerlingen

Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung nach § 4 Abs. 2 und § 4 a BauGB

 

Im Rahmen des Aufstellungsverfahrens für den neuen Bebauungsplan der Stadt Holzgerlingen „Dörnach-West“ wurde die Gemeinde Altdorf in der Sommerpause erneut angehört. Die in der Sitzungspause von der Verwaltung ausgearbeitete fristwahrende Stellungnahme nahm der Gemeinderat einstimmig zur Kenntnis.

 

TOP 6: Bausachen

Neubau einer Garage an ein bestehendes Wohnhaus im Erlenweg 15

 

Einstimmig erteilte der Gemeinderat das Einvernehmen zum Neubau einer Garage an ein bestehendes Wohnhaus im Erlenweg 15.

 

TOP 7: Sonstiges und Bekanntgaben

Umbau der Kläranlage Würmursprung

 

Bürgermeister Erwin Heller wies auf einen Bericht über die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbands „Klärwerk Würmursprung“ Altdorf-Hildrizhausen am 13.09.2017 hin. Dort wurde darüber berichtet, dass der Umbau der Kläranlage nach der aktuellen Kostenberechnung um ca. 100.000 Euro teurer wird als ursprünglich angenommen. Dies hängt mit der allgemeinen Preisentwicklung im Tief- und Hochbau, aber auch mit aufwändigen Zusatzarbeiten zusammen. Auf die Gemeinde Altdorf kommen damit ca. 56.000 Euro Mehrkosten zu.

 

Einweihung des neuen naturwissenschaftlichen Raums in der Adolf-Rehn-Schule

 

Der neu ausgestattete naturwissenschaftliche Raum in der Adolf-Rehn-Schule wird mit einem Tag der offenen Tür am Donnerstag, den 19.10.2017 von 15.00 bis 18.00 Uhr eingeweiht. Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie alle Interessierten sind dafür jetzt schon herzlich eingeladen.

 

Anschlussunterbringung von Flüchtlingen

 

Dass es nach wie vor sehr schwierig ist, für die in Altdorf unterzubringenden Flüchtlingsfamilien Wohnraum zu finden, das machte Bürgermeister Erwin Heller deutlich. Weil die Gemeinde auch im nächsten Jahr mit der Zuweisung von zahlreichen weiteren Flüchtlingen rechnen muss, wird der eigene und der bisher angemietete Wohnraum nicht mehr ausreichen. Augenblicklich denkt die Gemeindeverwaltung über die zeitlich begrenzte Aufstellung von Wohncontainern zur Unterbringung neuer Familien nach. Dies wurde auch bereits durch eine Gemeinderätin angeregt.

 

Ausschreibung einer Hausmeisterstelle

 

Bürgermeister Erwin Heller informierte darüber, dass die bereits geschaffene zweite Hausmeisterstelle noch in dieser Woche ausgeschrieben und dann schnellstmöglich besetzt werden soll.

 

Partnerschaftstreffen mit Nanteuil le Haudouin

 

Am Freitag, den 6. Oktober, freut sich Altdorf auf den Besuch der Freunde aus der Partnergemeinde Nanteuil le Haudouin. Das Austauschwochenende beginnt mit der Ankunft der französischen Familien im Bürgerhaus.

 

Anfragen

 

Fluglärm

 

Dass der Fluglärm über Altdorf in letzter Zeit wieder zunimmt, das wusste ein Gemeinderat zu berichten. Bürgermeister Erwin Heller verwies auf dem Fluglärmbeauftragten des Stuttgarter Flughafens, der sich um dieses Thema kümmert und dankbar für Hinweise ist. In der nächsten Zeit werden die Kontaktdaten des Fluglärmbeauftragten im Mitteilungsblatt veröffentlicht werden.